Kletterpflanzen im Sommer – Hoch hinaus und noch viel weiter!

Damit Kletterpflanzen im Sommer gut gedeihen, ist bereits die richtige Standortwahl entscheidend.

Vor allem in kleinen Gärten sind Kletterpflanzen sehr beliebt, da sie nicht viel Platz benötigen und dennoch üppig blühen. Dabei sind die meisten Kletterpflanzen auch noch recht genügsam. Da sie außerdem schnell wachsen, können sie als Sichtschutz und zum Begrünen von Abgrenzungen eingesetzt werden. Wer eine Pergola, einen Bogen oder andere Rankhilfen hat, kann dort entweder mehrjährige, verholzende Klettersträucher oder einjährige Kletterpflanzen einsetzen. Wenn man sich für immergrüne Kletterpflanzen entscheidet, unterstützt man gleichzeitig den Naturschutz über das ganze Jahr. Kletterpflanzen gibt es im Handel oder im Garten-Center in einer großen Auswahl. Damit sich die Pflanze jedoch wie gewünscht entwickeln kann, sollte man auf die Anforderungen an den Standort achten.

Einjährige Kletterpflanzen im Sommer

Wenn nur eine kurzfristige Bepflanzung gesucht wird, sind einjährige Kletterpflanzen zu empfehlen. Diese Pflanzen schaffen es, sich in nur einer Saison kräftig zu entwickeln, sodass sie sich je nach Art mehrere Meter nach oben strecken können. Daher sind sie sowohl als Blickfang im Garten an einer Rankhilfe einzusetzen als auch an Spalieren oder hohen Zäunen, wo sie ein dekorativer Blickschutz sind. Häufig werden einjährige Kletterpflanzen aber auch in Kästen oder Töpfe gepflanzt, die mit Rankgitter versehen sind. Sind die Gefäße mit Rollen versehen, können die Kletterpflanzen sogar mobil als flexibler Sichtschutz verwendet werden und immer dort hin geschoben werden, wo man sie gerade benötigt.

Bei der Pflege von Kletterpflanzen im Sommer sind die Pflanzen, die in Töpfen sind, besonders beim Gießen zu berücksichtigen. Vor allem bei großer Hitze müssen diese Kletterpflanzen im Sommer täglich gegossen werden. Wenn es besonders heiß ist und die Pflanze einen sonnigen Standort hat, reicht das morgendliche Gießen meist nicht aus. Da sich das Gefäß durch die Sonne stark erhitzt und die Erde im Inneren dadurch zusätzlich ausgetrocknet wird, sollte auch abends noch mal gegossen werden. Wird das Wässern vernachlässigt, können diese Kletterpflanzen im Sommer schnell vertrocknen und nicht mehr zu retten sein. Ihre Funktion als Sichtschutz können diese Kletterpflanzen im Sommer dann nicht mehr erfüllen. Bei aufmerksamer Pflege werden sich die Kletterpflanzen aber schnell entwickeln und kräftig wachsen.

Neben ausreichendem und regelmäßigem Wässern sollten die Kletterpflanzen im Sommer auch gedüngt werden. Viele Kletterpflanzenarten haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen und Kletterpflanzen im Topf sind umso mehr von den Düngergaben abhängig, da ihnen nur eine begrenzte Menge Erde zur Verfügung steht. Um den Kletterpflanzen im Sommer etwas Gutes zu tun kann man am besten einen organischen Dünger, wie zum Beispiel Hornspäne verwenden. Sehr wirksam ist auch die Brennnesseljauche, die von begeisterten Hobby-Gärtnern auch ohne viel Aufwand selber hergestellt werden kann. Werden die Kletterpflanzen im Sommer optimal versorgt, können sie sich schnell und kräftig entwickeln, was für ihre Aufgabe als Sichtschutz wichtig ist. Zu den beliebten einjährigen Kletterpflanzen zählen die Sternwinde, Prunkwinde, Glockenrebe, Feuerbohne, Japanischer Hopfen sowie der Zierkürbis.

Der richtige Standort für Kletterpflanzen im Sommer

Damit die Kletterpflanzen nicht nur im Sommer gut gedeihen und die Pflege auch im Rest des Jahres gut gelingt, sollte schon bei der Pflanzung auf den richtigen Standort geachtet werden. Da viele Kletterpflanzenarten ursprünglich aus südlichen Ländern stammen, wird von den meisten Vertretern ein sonniger Standort bevorzugt. Vor allem Kletterpflanzen, die reichlich blühen, benötigen täglich mehrere Stunden direkte Sonne, damit die Entwicklung der Kletterpflanzen in den Sommermonaten nicht leidet. Eine Neuanpflanzung ist möglichst auf Herbst oder Frühjahr zu legen, da dann das Anwachsen einfacher ist. Es können zwar ebenfalls Kletterpflanzen im Sommer gepflanzt werden, wenn sie in Containern geliefert werden, aber problemloser und weniger pflegeintensiv ist das Pflanzen meist vor oder nach der großen Hitze.

Um die Entwicklung und die Blüte der Kletterpflanzen im Sommer zu unterstützen, sollten die Pflanzen gedüngt werden. Sehr zu empfehlen sind Langzeitdünger, von denen die Kletterpflanzen noch ein paar Wochen zehren können. Allerdings darf das rechtzeitige Nachdüngen nicht vergessen werden. Optimal ist außerdem ein humoser und eher lockerer Boden, der gut drainiert ist. Eher unkompliziert und anspruchslos ist Efeu, das auch mit Dünger für Heckenpflanzen versorgt werden kann. Meist ist auch schon das Auflockern des Bodens uns etwas Komposterde ausreichend, damit sich das Efeu gut entwickelt. Für manche Kletterpflanzen gibt es Spezialdünger, wie zum Beispiel für Kletterrosen. Die Clematis ist dankbar für einen Dünger, der für blühende Pflanzen geeignet ist, in Kombination mit etwas Hornspänen.

Besonders bei stark wuchernden Kletterpflanzen ist an den rechtzeitigen Rückschnitt zu denken, damit sich diese Pflanzen nicht zu sehr verselbstständigen. Vor allem Efeu und Wilder Wein entwickeln als Kletterpflanzen im Sommer ein ausgeprägtes Wachstum und sollten rechtzeitig zurückgeschnitten werden. Das ist vor allem dann zu empfehlen, wenn sie an Fassaden oder an Gartenhäusern wachsen, da die Pflanzen dort auch Schäden verursachen können. Der Rückschnitt ist bei den meisten Kletterpflanzen ab Ende August zu empfehlen, wobei besonders stark wuchernde Kletterpflanzen im Sommer bereits gestutzt werden können. Die manuelle Heckenschere leistet bei der Arbeit einen guten Dienst und sorgt dafür, dass die Kletterpflanzen im Sommer nicht völlig überhand nehmen.

Individuelle Pflege nach Art der Kletterpflanzen im Sommer

Da es viele verschiedene Kletterpflanzen gibt, sind auch bei der Pflege der Kletterpflanzen im Sommer, aber auch zu den anderen Jahreszeiten, ein paar Besonderheiten zu berücksichtigen. Einen wichtigen Anhaltspunkt zur Art der Pflege gibt der Klettertyp der Pflanze. Handelt es sich um eine selbstklimmende Kletterpflanze, dann wird im ersten Jahr meist nur wenig Pflege verlangt. Beim Schlingertyp der Kletterpflanze wird vor allem zu Anfang Hilfe beim Anwachsen an die Kletterhilfe benötigt. Hier sollte man nicht nur im Frühling nach dem Einpflanzen, sondern auch noch die Kletterpflanzen im Sommer beobachten und dafür sorgen, dass sie sich nicht von der Rankhilfe lösen und umkippen. Am besten werden neu entwickelte Triebe direkt an die Rankhilfe gebunden, damit der Pflanze die Orientierung vorgegeben wird.

Die Bewässerung ist nicht nur für die Kletterpflanzen im Sommer eine wichtige Maßnahme. Besonders die Arten des Schlingertyps benötigen eine ausreichende und vor allem kontinuierliche Wasserversorgung. Oft hilft eine Bepflanzung rund um die Kletterpflanze, damit die Feuchtigkeit nicht so schnell verdunsten kann. Ein Rückschnitt ist bei den Selbstklimmern meist erst nach fünf bis zehn Jahren zum ersten Mal nötig. Danach ist ein Rückschnitt meist jährlich einzuplanen und sollte im Herbst gemacht werden, wobei in gewissem Maß Kletterpflanzen im Sommer auch zurückgeschnitten werden können. Dabei sollte man bei großen Pflanzen jedoch berücksichtigen, dass Vögel nicht gestört werden, die dort leben oder Junge aufziehen.

Bei Kletterpflanzen, die zu den Schlingern gehören, sollte man schon nach drei bis fünf Jahren nach dem Einpflanzen daran denken, einen Rückschnitt vorzunehmen. Ein solcher Schnitt dient dem Auslichten sowie der Verjüngung und sollte möglichst immer beibehalten werden. Die beliebten Kletterpflanzen wie die Trompetenblume und der Blauregen sollten jährlich einen Formschnitt bekommen, damit sie sich prächtig entwickeln und mit ihren üppigen Blüten begeistern können. Die Clematis gibt es in vielen verschiedenen Varianten, deren Schnittempfehlungen bezüglich Art und Zeitpunkt sehr unterschiedlich sein können. Hier ist zu empfehlen, sich erst genau zu informieren, bevor man etwas falsch macht. Da einjährige Kletterpflanzen stark wachsen, sind sie entsprechend häufiger wieder in Form zu bringen, damit sie sich nach Wunsch entwickeln.

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